Die Düsseldorfer Altstadt ist das historische, politische und kulturelle Zentrum der Landeshauptstadt. Der kleine Stadtteil liegt direkt am Rhein und ist nahezu eine einzige Fußgängerzone. In den engen Sträßchen mit ihren schmalgiebeligen Bürgerhäusern, den alten Kirchen und Jugendstil-Fassaden schlägt das Herz von Düsseldorf!
Über die Grenzen Düsseldorfs hinaus ist die Altstadt als „Längste Theke der Welt“ bekannt. Hier kann man einkaufen, Partys feiern oder einfach nur spazieren gehen. Rund 300 Restaurants, Brauereien, Kneipen, Cafes, Clubs und Bars sind in der Altstadt zu Hause. Besonders am Wochenende und an den Abenden sind die schmalen, kopfstein-gepflasterten Gassen daher gut gefüllt.
In der Altstadt befinden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten. So unter anderem das alte Düsseldorfer Rathaus von 1573 mit dem barocken Reiterstandbild des Kurfürsten Jan Wellem, der Schlossturm auf dem Burgplatz und die gotische Basilika St. Lambertus mit ihrer schiefen Kirchturmspitze. Im Jahr 1159 erstmals urkundlich belegt, ist sie wohl das älteste Bauwerk der Stadt. Als ältestes Wohnhaus Düsseldorfs gilt das „Lewenhaus“ in der Liefergasse 9. Das fünfgeschossige Stufen-Giebelhaus stand schon 1288 hier, und seine Außenmauern waren Teil der damaligen Stadtmauer. Im Hintergebäude des Hauses Bolkerstraße 53 wurde am 13. Dezember 1797 übrigens der berühmte Dichter Heinrich Heine geboren.
In der Altstadt befinden sich außerdem die Kunstsammlung NRW, die Kunstakademie Düsseldorf, das Kom(m)ödchen, die Schneider-Wibbel-Spieluhr, das Wilhelm-Marx-Haus (erstes Bürohochhaus Deutschlands), ein Teil des Hofgartens und die Rheinuferpromenade. Von hier aus hat man einen perfekten Panoramablick über den Rhein. Die hübsche Carlsstadt und der Carlsplatz mit seinem Wochenmarkt sind fußläufig erreichbar. Ebenfalls immer einen Besuch wert ist die Ratinger Straße. Auch „Retematäng“ oder einfach nur „Die Ratinger“ genannt, ist sie für viele Düsseldorf eine Art erweitertes Wohnzimmer. Vor allem mittwochs tummeln sich hier zahlreiche Einheimische, mit einem frisch gezapften Altbier in der Hand, zwischen und in den Kneipen. Übrigens war der dortige Club „Ratinger Hof“ eine der Geburtstätten des frühen Punk in Deutschland.